Schlagzeilen

Pressemitteilung der Genossenschaft ostfriesischer Zahnärzte (Kongress-Bericht)

3.ostfriesischer Zahnärztetag in Norden- Norddeich restlos ausgebucht

120 Teilnehmer besuchen Fortbildungskongress in Ostfriesland

Rund 120 Zahnärzte und Aussteller haben am Samstag, den 30.März den „3. ostfriesischen Zahnärztetag 2019“ wieder zu einem vollen Erfolg werden lassen.

Der von der Genossenschaft ostfriesischer Zahnärzte e.G. (GoZ e.G.) veranstaltete Kongress zum 10- jährigen Gründungsjubiläum unter dem Motto „Prothetik und Mee(h)r- ist „Digital“ heute schon besser als „Analog“?“  lockte Zahnärzte, Zahntechniker, Wissenschaftler und Dental- Aussteller aus dem gesamten Bundesgebiet bei herrlichstem Frühlingswetter an die ostfriesische Nordsee-Küste um sich mit dem Thema des Einzugs „Digitaler Technologien“ in der Zahnarztpraxis zu beschäftigen.

Dr. Dominik Rindermann, Detern, als Vorsitzender der GoZ e.G., setzte sich in seiner Begrüßungsansprache  kritisch  mit den medizinischen Versorgungszentren (MVZs) und dem Telematik-Infrastrukturgesetz auseinander, wofür Ihm der erste Applaus des Tages sicher war. Im Anschluß daran, stellte der stellv. Vorsitzende Dr. Andreas Dohle, Norden, dem Auditorium die einzelnen Aussteller vor, begrüßte die Referenten und überreichte dem Zahnarzt mit der weitesten Anreise ein kleines Tee-Präsent.  Danach moderierte Dr. Dohle die Veranstaltung, die pünktlich um 09.30 Uhr begann.

Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Dr. Bernd Wöstmann, Direktor der Poliklinik für Prothetik und Gerostomatologie in Giessen. Sein Vortags-Thema „Ist der Intraoralscanner heute schon alltagstauglich?“, sollte die Frage klären, ob heute schon gänzlich auf Abformungen mit Abformlöffeln und Abformmassen verzichtet werden kann.  Prof. Wöstmann gab dabei einen Überblick über die Entwicklung der auf dem Dental- Markt befindlichen Intraoral-Scanner. Für Einzelkronen, Inlays und kleine Brücken ist der Intraoralscanner heute schon geeignet, bei Implantaten gibt es Einschränkungen, aber es auch gibt immer noch ausreichend Indikationsbereiche für die konventionellen Abformungen. Ebenso entscheidend für die Genauigkeit der Scannerabformung ist neben den Scannertyp auch die verwendete Software- Version, denn hierdurch entstehen mit dem gleichen Scanner gravierende Unterschiede in der Detailzeichnung.  Und deshalb beantwortete Prof. Wöstmann die Vortragsfrage nach der Alltagstauglichkeit zum Schluss seines Vortrages: „mit einem klaren JEIN!“                                                                                                                                                 

Im Anschluss daran konnten die Kongressteilnehmer auf der begleitenden Dentalausstellung die angesprochenen Scanner in Natura ausgiebig testen.  Neben den digitalen Neuigkeiten, die erst vor zwei Wochen auf der Internationalen Dental Ausstellung in Köln vorgestellt wurden, hatten die Aussteller auch viele Neuheiten im analogen Bereich zu präsentieren. Von den neuesten Pharma-Produkten über die neuesten Füllungsmaterialien bis zu den aktuellen Vorschriften für die Validierung zahnärztlicher Geräte,  konnten sich die Fach-Besucher informieren. 

Im zweiten Vortrag wurden die Zuhörer von Dr. Maximilliane Schlenz, Giessen, mit auf eine Reise durch die Material- und Werkstoffkunde genommen.  In ihrem äußerst interessanten Vortrag über „Möglichkeiten und Grenzen von CAD-CAM Materialien“  vermittelte die Referentin praxisnah die unterschiedlichen Werkstoffgruppen vom jahrelang bewährten Kunststoff- Materialien und deren Weiterentwicklungen bis zum heutigen Zirkoniumdioxid, deren physikalischen Eigenschaften und damit dann auch deren Indikationen und Grenzen. Wer von den Anwesenden befürchtet hatte mit chemischen Formeln zugeschüttet zu werden, war angenehm überrascht über die praxisnahe Aufbereitung des Themas. Und auch diese Materialien und deren Verarbeitung mit entsprechenden Fräsmaschinen konnten bei den Dentalausstellern „live“ betrachtet werden.   

Mittags hatten die Teilnehmer Gelegenheit sich am „ostfriesisch- kalt-warmen Büffet“ mit direktem Blick auf das Wattenmeer zu stärken. Die Küche hatte typisch ostfriesische Gerichte wie Emder Matjes, Snirtje Bra und Rode Grüt zubereitet, und Grünkohl schmeckte den Anwesenden auch bei fast 20 C° Aussentemperatur.  Trotzdem war noch genug Zeit kollegiale Gespräche zu führen, die ganztägig geöffnete Dentalausstellung zu besuchen oder bei einem kurzen Mittags-Spaziergang im strahlenden Sonnenschein am Strand die Seele baumeln zu lassen.                                                                

Die Nachmittagsveranstaltung des „3.ostfriesischen Zahnärztetages“ eröffnete Prof. Dr.  Andree Piwowarczyk, Leiter des Lehrstuhls für zahnärztliche Prothetik und dentale Technologie der Universität Witten- Herdecke mit dem Thema „Möglichkeiten und Grenzen von CAD-CAM gefrästem Zahnersatz“. Dabei informierte er in seinem Vortrag über Grundlagen, Diagnostik und Rehabilitation mittels gefrästen Zahnersatzes. Von Non-Präp Veeners  in den Grundlagen, über digital konstruierte und gefräste Aufbißbehelfe zur Festlegung der vertikalen Dimension in der Diagnostik, zeigte Prof. Piwowarzcyk zum Abschluss die vielfältigen Möglichkeiten der CAD-CAM gefrästen Rehabilitationen. Den einen oder anderen Tipp konnte dabei ganz bestimmt jeder Zuhörer auch für seine tägliche Arbeit mitnehmen. 

Nach der letzten, wie in Ostfriesland üblichen, Pause zur „Teezeit“,  rundete der Vortrag von Dr. Gerhard Werling, Bellheim, diesen spannenden Tag ab.  Dr. Werling gebührte der besondere Dank von Dr. Dohle und dem Orgateam. Getreu dem Motto: „letzte Woche noch in Dubai, diese Woche in Ostfriesland“, sprang der Referent kurzfristig für den erkrankten Alexander Fischer, Berlin, ein. Sein Vortrag zum Thema: „ Digitale Anwendungen im zahnärztlichen Alltag“, war aber alles andere als ein kurzfristiger Ersatz. Selbst nach einem bereits langen Tag gelang es Werling die Anwesenden nochmals in seinen Bann zu ziehen. Sein Vortrag war dann auch gespickt mit Anwendungsmöglichkeiten des „Digitalen Workflows“ die über den normalen Zahnersatz mit keramischen Kronen und Brücken weit hinausgingen. Oder wer hatte sich von den Anwesenden schon einmal mit der Bisshebung mittels keramischen Aufbissplateau im palatinalen OK-Frontzahnbereich beschäftigt? Tips für den Kauf des „richtigen“ Scanners und auch ein Einblick in die wirtschaftliche Kalkulation rundeten den Vortrag ab.

Am Ende eines langen und gelungenen Fortbildungstages schien immer noch die Sonne,  und deshalb gingen Teilnehmer und Referenten dieser „etwas anderen“ Fortbildungs -Veranstaltung gutgelaunt um 18.00 Uhr noch an den Strand oder ins Hotel.  Das Feedback an das Orga- Team von Teilnehmern und Ausstellern war auch in diesem Jahr durchweg positiv und auch wenn das genaue Datum und Motto für den „4. ostfriesischen Zahnärztetag “ im März 2021 noch nicht  feststeht, sagten viele Anwesende ihr erneutes Kommen schon heute zu.

Die Anfragen nach entsprechenden Übernachtungsmöglichkeiten lassen nur den Rückschluss zu, dass zum nächsten Zahnärztetag dann auch die Familie (wieder) mit nach Ostfriesland kommt. Und so war es nicht verwunderlich, dass man sich auch am Samstagabend noch zwanglos in Restaurants und Bars in Norden und Norddeich getroffen hat.  Diejenigen, die sich bereits in diesem Jahr eingemietet hatten, sind am Sonntag nochmals mit viel Sonne verwöhnt worden, bevor es dann endgültig mit Zug, Auto oder Motorrad nach Hause ging.

Der GoZ e.G. ist es auch in ihrem Jubiläumsjahr erneut gelungen einen für den niedergelassenen Zahnarzt interessanten und spannenden Fortbildungskongress zu veranstalten. Besonders erfreut war der Vorstand der GoZ darüber, dass sich am Montag darauf eine junge auswärtige Kollegin, die Teilnehmerin des Kongresses war, in der Geschäftsstelle der Genossenschaft gemeldet hat. Sie hat darum gebeten, mit ihr in Kontakt zu treten, wenn sich eine Niederlassungsmöglichkeit in einem bestimmten Bereich der Bezirksstelle ergibt. Mehr als fachärztlichen Nachwuchs mit dem „Ostfriesischen Zahnärztetag“ nach Ostfriesland zu locken, kann die GoZ, neben der eigentlichen Fortbildung mit ihrer Veranstaltung nicht erreichen! 

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Fahnenparade – bei herlichstem Wetter

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Der Tagungsort das „Haus des Gastes“ in Norden Norddeich

 

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Prof.Dr.Bernd Wöstmann und Dr. Andreas Dohle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trotz 1,7 Milliarden Kosten – Elektronische Gesundheitskarte ist gescheitert

06.08.2017, 19:04 Uhr | dpa

Vor elf Jahren war sie mit großen Versprechen gestartet – steht die elektronische Gesundheitskarte nun vor dem Ende? (Quelle: imago)

Mehr als elf Jahre nach ihrem offiziellen Start könnte die elektronische Gesundheitskarte faktisch vor dem Aus stehen. Der Vorstandschef der AOK Bayern, Helmut Platzer, sagte, es sei „unsicherer denn je, wann die Gesundheitskarte die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt“.

Hochrangige Mitarbeiter von Ärzteverbänden und gesetzlichen Krankenkassen berichten, es gebe in der Bundesregierung Pläne, die E-Card nach der Bundestagswahl für gescheitert zu erklären. Damit bliebe die Plastikkarte nichts weiter als ein Versicherungsnachweis, heißt es von den Krankenkassen. Die E-Card hat nach Berechnungen des Dachverbands der Innungskrankenkassen bis jetzt rund 1,7 Milliarden Euro an Kosten verursacht.

Auch aus den Kassenärztlichen Vereinigungen kommen Zweifel an der Zukunftsfähigkeit der Gesundheitskarte. „Wenn man mit Fachleuten redet, hört man, das sei eine Technik, die eigentlich schon überholt ist“, sagte der Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, Wolfgang Krombholz. Verbände von Ärzten, Krankenkassen, Kliniken und Apothekern haben über die Trägergesellschaft Gematik den gesetzlichen Auftrag, die Gesundheitskarte auf den Weg zu bringen.

Die Karte sollte Behandlung erleichtern und Todesfälle verhindern

Die Bundesregierung hatte im Herbst 2004 angekündigt, ab dem Jahr 2006 werde die elektronische Gesundheitskarte zahlreiche neue Möglichkeiten für einen Datenaustausch schaffen. Ein Notfalldatensatz sollte darauf ebenso gespeichert werden können wie ein Medikationsplan. Eine solche digitale Arzneiliste sollte helfen, gefährliche Wechselwirkungen zu vermeiden, die nach Schätzungen jedes Jahr Tausende Todesfälle nach sich ziehen. Eine elektronische Patientenakte sollte unnötige Doppeluntersuchungen vermeiden. Verwirklicht ist davon bis jetzt noch nichts.

Die Betreibergesellschaft Gematik hat zwar Anfang Juni erklärt, die Auslieferung der notwendigen technischen Ausrüstung gehe in die letzte Phase und sprach von einem „Meilenstein“. Doch die dafür notwendigen sogenannten Konnektoren stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Die Chefin des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, hatte im Juli beteiligte Industriefirmen für die neuerlichen Verzögerungen verantwortlich gemacht. Die weisen die Vorwürfe allerdings zurück. Der Sprecher der Telekom-Tochter T-Systems, Rainer Knirsch, weist darauf hin, dass die technischen Anforderungen rund 150 Mal verändert worden seien. Jetzt aber sei die Industrie „auf der Zielgeraden“, heißt es von T-Systems. Derzeit werde „die weltweit bestgeschützte öffentliche Infrastruktur für das Gesundheitswesen“ entwickelt.

(persönliche Anmerkung:es wäre zu schön um wahr zu sein; siehe Artikel auf dieser Seite !!)

 

Lehrzahnarztpraxis in der BBS Emden fertiggestellt

Ostfreisische Nachrichten vom 30.09.2016

Ostfriesische Nachrichten vom 30.09.2016

Ostfriesische Nachrichten vom 30.09.2016

 

 

AOK- und BKK-Chefs machen Gehaltssprünge

Mo. 12.12.2016, 14:57

Berlin – Die Vorstandsvorsitzenden der Orts- und Betriebskrankenkassen haben in den vergangenen acht Jahren die größten Gehaltssprünge bei den Krankenkassenchefs gemacht.
Zumeist stiegen ihre Bezüge um 30, teilweise sogar um fast 80 Prozent, dies zeigt ein kasseninterner Vergleich. Auf den ersten zehn Plätzen der Rangliste mit den höchsten Gehaltszuwächsen befinden sich allein drei AOK- und vier BKK-Chefs.
Am stärksten gestiegen ist die Vergütung des Vorstandsvorsitzenden der Audi BKK. Verglichen mit dem Gehalt von 2008 bekommt er jetzt fast 100000 Euro (+78,7%) mehr. Kräftig zugelegt haben auch die Chefs der Barmer (+73826 Euro, +37,2%) und der AOK Niedersachsen (+58487,07, +35,4%).
Insgesamt erzielten diejenigen Kassenchefs das höchste Gehaltsplus, deren Versicherungen zu den 40 mitgliederstärksten Unternehmen der Branche zählen. Dabei konnte der Chef der mitgliederstärksten Assekuranz, der Techniker Krankenkasse (TK), sein Gehalt seit 2008 lediglich um 9617,32 Euro (+3,25%) steigern. Trotzdem ist er mit 305398,32 Euro Jahresgehalt Spitzenverdiener der Branche.

Fragen Sie sich also bitte nicht, was mi Ihren Mitgliedsbeiträgen geschieht….